WiKult beim Bergbau

22.06.2018, – (Wirtschaft)

WiKult beim Bergbau

Die letzten beiden Zechen in Deutschland schließen in diesem Jahr. Eine lange Tradition geht zu Ende und der WiKult hat noch einmal die Chance genutzt, seinen Mitgliedern die bergbaulichen Besonderheiten näher zu bringen.

Besucht wurde das Trainingsbergwerk in Recklinghausen. Mit über 20 Mitgliedern des WiKult wurden die Maschinen im Streckenvortrieb praktisch ausprobiert, es beeindruckten der laufende Walzenschrämlader und der imposanten Schildausbau. Transportsysteme konnten ausprobiert werden, der Schacht und das Schachtteufen wurden bestaunt. Auch der mühsame Weg durch ein 1,40m hohen Streb überstanden alle unbeschadet. Laut wurde es beim Ausprobieren des Bohrhammers und Fahren des Senkladers.

Das Trainingsbergwerk mit rd. 1200 m begehbaren Strecken überraschte alle Teilnehmer durch seine wirklichkeitsnah dargestellte Situation des deutschen Steinkohlenbergbaus. Auch die vorgeschriebenen wassergefüllten Explosionssperren und die Bewetterungsanlagen wurden ausführlich erläutert. Insbesondere auch der hohe Automatisierungsgrad mit computergesteuerten Systemen von der Gewinnung bis zum Transport konnte überzeugen.

Zum Abschluss konnte sich jeder, der Interesse daran hatte, ein kleines Tütchen mit Anthrazitkohlebröseln von der letzten Zeche in Ibbenbüren aus einer Kiste zur Erinnerung an den Kohlebergbau füllen.

Die drei stündige Führungen wurden durch sehr engagierte Bergleute der DSK praxisnah und emotional durchgeführt. Hierfür noch einmal einen besonderen Dank an die Mannschaft in Recklinghausen.