Der WiKult fährt durchs Ruhrgebiet

Die Fahrt des WiKult mit dem Bus durchs Ruhrgebiet begann in Vinnum bei Mutter Althoff. Sie führte als erstes zu den ehemaligen Rieselfeldern in der Dahler Heide. Neu war für die meisten Teilnehmer, dass zur Nutzung durch die Stadt Dortmund schon im Jahre 1894 ein 18km langer Kanal in 24 m Meter Tiefe bergmännisch erstellt worden war.

Nächster Infopunkt war die Drucksbrücke über den Dattel-Hamm-Kanal mit den ca. 10 m Bergsenkungen und dessen Auswirkungen für die Landschaft und den durchgeführten Regulierungsmaßnahmen.

Dann ging es nach Herne, zur Fortbildungsakademie des Ministeriums des Inneren, nach Mont Cenis.

Gebäude und Energiepark konnten ausführlich besichtigt werden. Der WiKult hatte trotz geschlossener Akademie die Genehmigung, alle Gebäudeteile zu betreten. Insbesondere die 180 m lange und 75 m breite Klimahülle aus Glas und Holz dient hier zur Erzeugung eines mediterranen Klimas, von dem sich alle überzeugen konnten.

Weiter ging es zur ehemaligen Zeche Nordstern, heute u.a. Hauptverwaltung von VIWAWEST und 1997 Standort einer Bundesgartenschau. Besonders beindruckend waren die Gebäude der Architekten Schupp und Kremmer aus den Jahren 1947 bis 1954 die komplett erhalten und von einer Bergbaunutzung zu einer Büronutzung umgebaut wurden. Auch hier hatte der WiKult trotz Ruhetag die Genehmigung, sich im Gebäude aufzuhalten und die Technik des innenliegenden Schacht 1 zu besichtigen. Danach konnte auf dem Nordstern Turm, auch ein ehemaliger Förderturm, in 83 m Höhe der 18 m hohe Herkules und die Umgebung besichtigt werden. Höhepunkt war dann der Besuch im Gasometer Oberhausen und die Führung durch die Ausstellung

„Das zerbrechliche Paradies“. In einem sehr engagierten Vortrag eines Gästeführers wurden Inhalte,

Darstellungen und Fotos erläutert. Danach war noch einen Besuch der Aussichtsplattform auf dem Dach des Gasometers möglich, von dem auch Gebrauch gemacht wurde.

Nach der Rückfahrt traf man sich im Restaurant Mutter Althoff noch zum Abendessen und zum geselligen Austausch der Erlebnisse.