WiKult im Konzerthaus
15.09.2022 – (Kultur)
Leider war die Teilnehmeranzahl für die Führung begrenzt und die Plätze schnell vergeben. Aber in einer kleineren Gruppe von 20 Personen konnten intensiver Details abgefragt und erläutert werden.
Im ersten Teil ging es um Standort und Architektur.
Das Brückstraßenviertel zählt nicht zu den schönsten Stadtteilen von Dortmund. Trotzdem hatte man sich für diesen Standort entschieden, da anfangs das altes Universum Kino umgebaut werden sollte. Die ließ sich nicht realisieren und so bekam das Architekturbüro Schröder Schulte-Ladbeck den Auftrag zur Neuplanung. Die äußere Gestaltung wurde durch schräg gestelltes Ätzglas gebildet und ist heute noch prägend für das Haus. Eine optische Verbindung wird mit einer gläsernen Passage zu den anderen Fassaden hergestellt. Diese gläserne Architektur mit dem hellen Innenausbau aus Ahorn überzeugte alle Teilnehmer der Exkursion.
Im zweiten Teil war der Schwerpunkt Konzertsaal, Akustik und das kulturelle Angebot.
In dem auf zwei Stelzen schräg stehende Konzertsaal befinden sich 1.550 Sitzplätze. Die WiKult-Besucher hatten die Möglichkeit, an den verschiedensten Orten im Saal diesen zu bewundern und Licht mit Sternenhimmel und Ton wirken zu lassen. Viel Information gab es zu den Akustiksegeln, der Orgel mit 3650 Pfeifen und der Kunst an den Wänden. Auch die Nebenräume wie Orchesterprobenraum, Solistenzimmer und Inspizientenanlge wurden gezeigt. Besonders die großflächigen Ölportraits von Oliver Jordan, die die Komponisten Mahler, Schönberg und Strawinski zeigen, fanden viel Beachtung.
Abschließend hatte der WiKult die Teilnehmer noch zu einem kleinen Imbiss in das Bistro Stravinski eingeladen, um das Gesehene zu besprechen.
Eine gelungene Veranstaltung fanden alle Teilnehmer.
Udo Risse